Anne ist nicht nur unsere Munich MMA Yoga-Trainerin, sondern auch trainingsfleißige Kämpferin in unserem MMA und BJJ Team. Besonders bemerkenswert ist es, wie sie sich als absolutes Federgewicht Training für Training durchbeißt! Lernt Anne ein wenig besser kennen:
Hi Anne, erzähle uns doch kurz wie du zum Kampfsport gefunden hast!
Über einen Arbeitskollegen habe ich ursprünglich begonnen Krav Maga zu trainieren, was ich auch über 2 Jahre verfolgte. Aspekte des MMA wurden dort bereits angerissen und haben mein Interesse geweckt. Als ich dann nach München umzog, wollte ich dann MMA Training selbst ausprobieren und es hat mir auf Anhieb gefallen.
Nachdem du nun Erfahrung im Training beider Sportarten hast – wo liegen für dich die Gemeinsamkeiten, bzw. die Unterschiede zwischen Krav Maga und MMA?
Krav Maga ist auf reine Selbstverteidigung ausgelegt, das heißt die trainierten Techniken bzw. Technikserien zielen darauf ab den Angreifer zu überwältigen und die Gefahrensituation direkt aufzulösen, sprich sich vom Angreifer zu entfernen. Bei MMA als Kampfsport ist die Idee mehr am Gegner dranzubleiben und auch am Boden den Gegner weiter zu kontrollieren. Ein weiterer wesentlicher Unterschied ist für mich die andere Anwendung der Techniken im Sparring im Stand und am Boden, was bei MMA natürlich deutlich ausgeprägter Anwendung findet.
Welche Rolle spielt der Sport heute in deinem Alltag?
Sport spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben. Zum einen da ich selbst in der Branche tätig bin (ich arbeite in einem Fitnessstudio und bin Yoga-Trainerin), zum anderen aber auch weil ich große Freude am Training habe. Für mich ist das nicht mehr wegzudenken!
Du betreibst selbst sehr intensiv Yoga – gibt es für dich Parallelen zwischen Yoga und Kämpfen?
Die gibt es ohne Zweifel. Beides baut auf den gleichen Attributen auf: Kraft, Ausdauer, Flexibilität, sowie die Balance von Körper und Geist. Yoga trainiert ganz gezielt diese Fähigkeiten, die dann sehr anwendbar im Kampfsport werden.
Umgekehrt hat aber auch der Kampfsport einen Einfluss auf meine Yogapraxis. Ich verfolgte bereits vorher einen sehr fitnessbezogenen Ansatz, hinzu kommt nun, speziell wenn ich Yoga bei Munich MMA unterrichte, dass ich mir Gedanken mache welche Yoga Übungen besonders gute Matches für bestimmte Bewegungsabläufe aus dem MMA Training sind.
Wie würdest du deine Munich MMA Yoga Gruppe beschreiben?
Naja, die ist vor allem männerlastig, was eher Seltenheitswert hat 🙂 Es freut mich sehr, dass ich so viel positives Feedback von den Sportlern aller Sportarten erhalte! Es herrscht immer eine nette und entspannte Atmosphäre – es ist einfach ein super Start in den Samstag (Yoga findet bei Munich MMA immer samstags um 10:00 Uhr statt).
Auf der Matte bist du eigentlich immer die leichteste Sportlerin. Welche Erfahrungen hast Du in Bezug darauf gemacht?
Es ist natürlich eine persönliche Herausforderung und natürlich gibt es Phasen in denen man denkt „oh mist, ich komme nicht weiter“. Es ist einfach wichtig an sich zu glauben und dranzubleiben. Mittlerweile habe ich Techniken und Strategien gefunden, die zu mir passen und mit denen ich immer besser zurechtkomme. In letzter Zeit tue ich mir tatsächlich immer leichter mit den schweren Jungs. Es ist auf jeden Fall eine totale Herausforderung.
Deine Lieblingsguard?
Spider guard 🙂
Deine Lieblingssubmission?
Armbar und Omoplata
Was sind deine nächsten Ziele im Kampfsport?
Ich möchte einfach weiterhin dranbleiben, mich weiterentwickeln und mein Bestes geben! Vielleicht wird es in absehbarer Zeit auch die Möglichkeit geben, meine Fähigkeiten auf Wettkämpfen zu erproben, und natürlich ist auch der Blaugurt ein Fernziel, das ich gerne irgendwann erreichen möchte.
Danke Anne für das Interview!